Bundesregierung unterstützt Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland

Typ: Pressemitteilung , Datum: 24.07.2024

Bundesinnen- und Sportministerin Faeser wird am Rande der Olympischen Spiele in Paris eine Gemeinsame Erklärung mit dem DOSB und interessierten Ländern und Städten unterzeichnen

Eine neue deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele hat eine wichtige Hürde genommen: Das Bundeskabinett hat heute beschlossen, die Gemeinsame Erklärung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund sowie an einer Bewerbung interessierten Bundesländern und Städten zu unterzeichnen. Damit unterstützt die Bundesregierung eine starke deutsche Bewerbung, die vor allem auf Nachhaltigkeit setzt. Die Bundesregierung favorisiert für die Spiele in Deutschland das Jahr 2040 – 50 Jahre nach der deutschen Einheit. Im Namen der Bundesregierung wird Bundesinnen- und Sportministerin Faeser die Gemeinsame Erklärung am 2. August 2024 am Rande der Olympischen Spiele in Paris unterzeichnen. 

Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser: "Deutschland ist eine Sportnation und ein großartiger Gastgeber für internationale Sportereignisse. Das haben wir gerade erst bei der Fußball-Europameisterschaft gezeigt. Olympische und Paralympische Spiele sind eine große Chance für unser Land. Sie wecken nicht nur Sportbegeisterung, sondern können auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Impulse für die Wirtschaft setzen. Wir können zeigen, für welche Werte unsere freiheitliche Demokratie steht. Daher wollen wir Olympia in Deutschland verbinden mit 50 Jahren deutscher Einheit. Die Bundesregierung steht geschlossen hinter einer deutschen Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2040. 

Wir setzen dabei auf Nachhaltigkeit. Wir wollen vorhandene Sportstätten in verschiedenen Städten nutzen – ohne für viel Geld neue Stadien zu bauen. Ich bin sicher, dass wir zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und den beteiligten Städten und Bundesländern eine überzeugende Bewerbung auf den Weg bringen werden."

Die Bundesregierung ist der Überzeugung, dass nur gemeinsam mit dem Sport, den beteiligten Ländern und Städten und im Dialog mit der Bevölkerung eine starke und glaubwürdige Bewerbung erreicht werden kann. Sie unterstützt daher die Initiative des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), alle Beteiligten in einem gemeinsamen Bewerbungsprozess zu versammeln: den Sport, alle interessierten Bundesländer und Städte, die sich als mögliche Ausrichterregion in Stellung bringen, sowie den Bund. Das dient auch dazu, sich zu der eigenen, auch finanziellen Verantwortung zu bekennen. Absender der Bewerbung wird letztlich der DOSB sein. 

Die Gemeinsame Erklärung zur Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele wurde eng zwischen dem Bundesinnenministerium, dem DOSB, den Städten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig und München sowie den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern abgestimmt. Sie ist zugleich Richtschnur für ein noch zu erstellendes Ausrichtungskonzept. Die vereinbarten Prämissen der Bewerbung sind verbunden mit den Zielen, Mehrwerte für das ganze Land zu schaffen sowie mit Ressourcen nachhaltig umzugehen. Vorhandene Sportstätten sollen maximal genutzt werden, um Neubauten der sportlichen Infrastruktur zu vermeiden. Darüber hinaus ist vereinbart, die Bevölkerung in den weiteren Bewerbungsprozess einzubeziehen. Dies hatte die Bundesregierung auch in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten. 

Mit der Zustimmung zur Unterzeichnung sagt die Bundesregierung auch zu, sich an den Bewerbungskosten zu beteiligen. Dank der reformierten Vergabeverfahren des IOC sind diese Kosten im Vergleich zu vorangegangenen Bewerbungen um bis zu 75 Prozent geringer geworden. Vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers wird sich der Bund von 2024 bis 2027 mit insgesamt 6,95 Millionen Euro anteilig an den Kosten für den Olympiabewerbungsprozess beteiligen.

Die Gemeinsame Erklärung finden Sie hier: www.bmi.bund.de/memorandum-of-understanding

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