Antisemitismusbeauftragter Dr. Felix Klein mit Moshe-Rosen-Preis ausgezeichnet

Typ: Pressemitteilung , Datum: 24.06.2024

Bundesinnenministerin Nancy Faeser übergibt Preis der Europäischen Rabbinerkonferenz / Auszeichnung für außerordentliches Engagement zur Förderung jüdischen Lebens

Die Europäische Rabbinerkonferenz hat heute in Berlin den Moshe-Rosen-Preis an den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Felix Klein, verliehen. Die Laudatio hielt Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Dr. Felix Klein erhält den renommierten Preis für sein außerordentliches Engagement zur Förderung jüdischen Lebens in Deutschland und für seinen entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Wir müssen alle Kräfte in unserer Gesellschaft bündeln – des Rechtsstaats, der Politik, der Wirtschaft und Zivilgesellschaft – um Antisemitismus entgegenzutreten und jüdisches Leben zu schützen. Dr. Felix Klein ist hier ein Vorbild: Er verkörpert seit seinem Amtsantritt 2018 die Entschlossenheit, Judenhass zu bekämpfen. Ebenso verkörpert er das Engagement unseres Staates, jüdisches Leben zu stärken und sichtbar zu machen. Ich freue mich, dass die Europäische Rabbinerkonferenz seine Leistungen mit dem diesjährigen Moshe-Rosen-Preis auszeichnet. Dies ist eine hochverdiente Auszeichnung für Herrn Dr. Klein. Zugleich ist der Preis auch eine Mahnung an uns alle, alles für den Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu tun."

Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner: "An wenigen Positionen ist es so nötig, Tacheles zu reden wie es der Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung Felix Klein seit vielen Jahren tut und schonungslos Antisemitismus und Judenhass, analysiert, benennt und in all seinen Formen bekämpft. Felix Klein tut alles in seiner Macht Stehende für die Juden in Deutschland und darüber hinaus. Dafür sind wir ihm und der Bundesregierung, die der Zukunft des Judentums einen so zentralen Stellenwert zuschreibt, außerordentlich dankbar und wollen mit dem Moshe-Rosen-Preis der Europäischen Rabbinerkonferenz unsere Wertschätzung für seinen Einsatz gegen Antisemitismus und für das jüdische Leben zum Ausdruck bringen."

Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus: "Der Erhalt des Rabbiner Moshe Rosen-Preises ist eine große Ehre und weiterer Ansporn für mich. Ich bin dankbar, diese Arbeit machen zu dürfen und für das Vertrauen, das mir dabei von jüdischer und nicht-jüdischer Seite entgegengebracht wird."

In der Begründung der Europäischen Rabbinerkonferenz heißt es, dass Felix Klein eine führende Rolle bei der Entwicklung einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland übernommen und jüdischem Leben in schwierigen Zeiten eine besondere Aufmerksamkeit in Politik und Gesellschaft gegeben und insgesamt das Bewusstsein hierfür geschärft habe. "Dabei hat er sich stets mit klarer Stimme entschieden dafür eingesetzt, die Ursachen von Antisemitismus und Hass auf Israel nicht nur klar zu benennen, sondern auch mit weitreichenden Gesetzesvorschlägen und Bildungsinitiativen effizienter und systematischer zu bekämpfen."

Bundesinnenministerin Faeser hob die Strukturen hervor, die vom Beauftragten geschaffen wurden. So nannte sie die Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben, die eine klare Richtschnur bietet, um Antisemitismus ganzheitlich zu bekämpfen.

Die Nationale Strategie finden Sie hier: https://bmi.bund.de/NASAS

Der Rabbiner-Moshe-Rosen-Preis ist 2016 von der Konferenz der Europäischen Rabbiner gestiftet worden. Die Auszeichnung wird an Personen vergeben, ,,die einen positiven Wandel in ihrer Gesellschaft bewirkt haben.“ Sie ist nach dem ehemaligen Oberrabbiner Rumäniens benannt, der seine Gemeinschaft während der Jahre der kommunistischen Herrschaft durch große Selbstaufopferung geschützt hat. Er wird an Personen vergeben, die mit ihrem großen Einsatz zur Bekämpfung von Antisemitismus und der Förderung von jüdischem Leben in Europa einen positiven Wandel in ihrer Gesellschaft bewirkt haben.

Weitere Informationen zur Arbeit des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus finden Sie hier: www.antisemitismusbeauftragter.de.

Der Platz vor dem Dienstgebäude am Moabiter Werder

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