Hoch vernetzter Partner im Bereich Kriminal- und Gewaltprävention
Meldung Sicherheit 03.04.2025
Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention in Bonn.
Am 03. April 2025 hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor Ort einen vertieften Einblick in die Arbeit der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention – kurz: DFK – verschaffen können. Das DFK wurde im Jahre 2001 in Bonn als gemeinnützige Stiftung des Privatrechts gegründet. Seitdem trägt das DFK erfolgreich dazu bei, gesellschaftliche Akteure der Kriminal- und Gewaltprävention zu vernetzen, bundesweit akzeptierte Standards zu schaffen und evidenzbasierte Maßnahmen in die Praxis zu bringen.
Derzeit hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Präsidentschaft über das 62-köpfige Kuratorium inne, das sich aus Vertretungen von Bund, Ländern, Wirtschaft und Verbänden, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften sowie kommunalen Spitzenverbänden zusammensetzt. In dieser Funktion leitete sie auch die letzte Kuratoriumssitzung am 20. November 2024. Dort betonte sie den ganzheitlichen Ansatz des BMI bei der Kriminalitätsbekämpfung: Gesetzgebung, Forschung, Strafverfolgung, Deradikalisierung und nicht zuletzt Prävention. Das BMI ist froh, das DFK dabei als hoch vernetzten Partner an seiner Seite zu haben.
Die Präventionsarbeit des DFK
Nachdem Bundesinnenministerin Nancy Faeser bereits im Januar dieses Jahres die durch das BMI geförderte "starke Stelle“ des DFK besucht hat, nutzte sie den aktuellen Termin, um vertiefte Einblicke in weitere Schwerpunkte der Arbeit des DFK zu erlangen und sich fachlich mit den Mitarbeitenden auszutauschen. In einem durch das BMJ geförderten Projekt baut das DFK eine breite Unterstützungsstruktur für Kommunen auf und fördert deren Vernetzung. Das relevante Wissen wird in diesem Informationsportal "Kommunale Prävention" ( KomPräv) für die kommunalen Präventionsakteure gebündelt. Das Projekt greift damit nahtlos mit den durch das BMI geförderten Maßnahmen im Rahmen der Allianz zum Schutz kommunaler Amts- und Mandatsträger ineinander. Kriminal- und Gewaltprävention sind zentrale gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Der Arbeit des DFK kommt hierbei aufgrund seiner guten Vernetzung besondere Bedeutung zu.
Vor Ort dankte Faeser dem Team des DFK für sein Engagement: "Präventionsarbeit – und damit die Arbeit der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention – ist unverzichtbar für eine ganzheitliche Sicherheits- und Innenpolitik. Es geht darum, Radikalisierungsprozesse früher zu erkennen und sie zu stoppen. Die DFK leistet hier einen wertvollen Beitrag." Die Bedrohung vor allem aus dem islamistischen und rechtsextremistischen Bereich, aber auch durch Linksextremismus, Verschwörungstheorien sowie Reichsbürger und Selbstverwalter, ist weiter hoch. Allein repressive und nachrichtendienstliche Maßnahmen der Sicherheitsbehörden sind hier nicht ausreichend. Um den phänomenübergreifenden Bedrohungen, wie Extremismus, Rassismus oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, ganzheitlich und nachhaltig begegnen zu können ist die präventive Arbeit von hoher Bedeutung.