Öffentlicher Dienst setzt auf nachhaltige Beschaffung

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Moderne Verwaltung , Datum: 12.03.2025

Interministerieller Ausschuss für nachhaltige öffentliche Beschaffung lud zum fachlichen Austausch ins BMI ein.

Am 11. März 2025 fand im Konferenzzentrum des BMI eine Auftaktveranstaltung zum Austausch des Interministeriellen Ausschusses für nachhaltige öffentliche Beschaffung (IMA nöB) mit Akteuren der Verwaltung, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft statt. BMI-Staatssekretär Dr. Markus Richter und Staatssekretär Bernhard Kluttig vom BMWK eröffneten gemeinsam die Veranstaltung und wiesen auf die Relevanz einer akteurübergreifenden Zusammenarbeit hin, um eine nachhaltige öffentliche Beschaffung zu stärken. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung hatte der IMA nöB bereits im September 2024 die Zusammenarbeit mit Kommunen und Ländern für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung auf den Weg gebracht.

Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft liefern wichtige Impulse

In seiner inhaltlichen Arbeit kann der IMA nöB stark von der Fachexpertise und den Impulsen von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft profitieren. Zivilgesellschaftliche Akteure spiegeln die große Bandbreite der gesellschaftlichen Interessen wider. Durch die Bereitstellung von nachhaltigen Produkten, Dienstleistungen und innovativen Lösungen ermöglicht die Wirtschaft eine nachhaltige öffentliche Beschaffung. Der Wissenschaft kommt durch ihre Forschungsergebnisse und innovative Lösungsansätze eine wesentliche Rolle bei der nachhaltigen Gestaltung des öffentlichen Einkaufs zu.

Breites Themenspektrum erörtert

Neben dem Austausch über die Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem über umweltverträgliche Fahrzeugbeschaffung und die strukturelle Verankerung nachhaltiger Beschaffung in der Verwaltung aus. Auch die Herausforderungen für die bietenden Unternehmen und die nachhaltige Implementation nachhaltiger Beschaffung wurden diskutiert. Weiter wurden die Möglichkeiten des Vergaberechts zur bevorzugten Berücksichtigung von Inklusionsbetrieben thematisiert. Parallel konnten sich die Fachleute in einer Ausstellung über die Umsetzung von erfolgreichen Praxisbeispielen informieren.

Jährliche Treffen der Fachleute geplant

Der Austausch über unterschiedlichen Ansichten und neue Ideen soll künftig jährlich stattfinden und auch eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Entwicklung gemeinsamer Anknüpfungspunkte bieten. So können in der nachhaltigen Beschaffung regelmäßig innovative Impulse entstehen.

Die Geschäftsstelle des IMA nöB ist Ansprechpartner für die zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und Wirtschaftsakteure. Weitere Informationen finden Sie hier.

Der Interministerielle Ausschuss für nachhaltige öffentliche Beschaffung (IMA nöB) hat gemäß Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit – Weiterentwicklung 2021 das Ziel, eine möglichst bundeseinheitliche Praxis der nachhaltigen Beschaffung zu etablieren. Im IMA nöB, in dem alle Ressorts des Bundes vertreten sind, werden für die gesamte Bundesverwaltung verbindliche Beschlüsse zur Standardisierung der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung getroffen. Um eine bundeseinheitlichere Praxis realisieren zu können, hat der IMA nöB die Aufgabe, mit Verwaltungsbehörden wie Kommunen und Ländern, aber auch mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft in den Austausch zu treten.