Radikalisierung vorbeugen

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Sicherheit , Datum: 21.08.2024

Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht in Berlin das Violence Prevention Network. Die Nichtregierungsorganisation unterstützt Menschen beim Ausstieg aus der islamistischen und rechtsextremistischen Szene.

Extremismusprävention, Intervention, Deradikalisierung: Das Violence Prevention Network mit Sitz in Berlin engagiert sich seit zwei Jahrzehnten dafür, radikalisierten Menschen beim Ausstieg aus der islamistischen oder rechtsextremistischen Szene zu helfen. Zudem hilft das Violence Prevention Network Angehörigen und Fachkräften im Umgang mit radikalisierten Personen aus der islamistischen oder rechtsextremen Szene. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) unterstützt diese wichtige Arbeit mit rund 400.000 Euro in 2024. Dabei werden die Projekte „Evoluo – Psycholgie und Extremismus“ und „Deeskalation und Selbstschutz in der Beratungsarbeit“ über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit Mitteln des BMI gefördert.

Im Rahmen der Sicherheitstour 2024 besuchte Bundesinnenministern Faeser die Organisation heute in Berlin. Im Austausch mit Geschäftsführerin Judy Korn und Geschäftsführer Thomas Mücke informierte sich die Ministerin über die Projektarbeit des Netzwerkes und tauschte sich zu aktuellen Herausforderungen in der Präventionsarbeit aus.

"Wir dürfen nicht erst aktiv werden, wenn Islamisten Straf- und Gewalttaten begehen. Bei der Bekämpfung von Islamismus braucht es neben der zentralen Arbeit der Sicherheitsbehörden auch die Stärkung der Prävention dort, wo Menschen drohen abzudriften. Radikalisierungsprozesse gilt es, wo immer möglich, aufzuhalten,“ betonte die Ministerin.

Bundesinnenministerin Faeser im Gespräch beim Violence Prevention Network Quelle: Bundesfoto / Tanja Marotzke Bundesinnenministerin Faeser im Gespräch - Violence Prevention Network