Lagebesprechung beim Gemeinsamen Terrorismus Abwehrzentrum
Meldung Sicherheit 26.08.2024
Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesjustizminister Marco Buschmann besuchen das „Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum“ (GTAZ) in Berlin.
Anlässlich des Anschlages von Solingen haben sich heute Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesjustizminister Marco Buschmann das „Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum“ (GTAZ) in Berlin besucht. Vor Ort informierten sie sich über die aktuelle Lage und die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern.
Bundesinnenministerin Faeser betonte, dass die Bundesregierung entschlossen daran arbeitet, die Instrumente zur Bekämpfung von Terror und Gewalt weiter zu schärfen und den Sicherheitsbehörden die Befugnisse zu geben, die sie in diesen Zeiten brauchen.
Durchsetzung von Abschiebungen, Verschärfung des Waffenrechts
Aktuell arbeitet die Bundesinnenministerin gemeinsam mit den Ländern intensiv an der Durchsetzung von Abschiebungen von Gefährdern und Gewalttätern nach Afghanistan und Syrien. „Deutsche Sicherheitsinteressen stehen für mich ganz klar an erster Stelle,“
erklärte die Ministerin dazu.
Gleichzeitig prüft die Bundesregierung die Verschärfung des Waffenrechts. „Mit Messern werden brutale Gewalttaten begangen, die schlimmste Verletzungen verursachen oder tödlich sein können. Wir brauchen ein schärferes Waffenrecht und striktere Kontrollen“
so Bundesinnenministerin Faeser. Dazu finden derzeit konstruktive Gespräche statt.
Hintergrund: Attentat in Solingen
Beim Anschlag auf dem Solinger Stadtfest wurden am Freitag drei Menschen getötet, acht Menschen verletzt, vier davon schwer. Bundesinnenministerin Faeser war am Samstag in Solingen und drückte ihr Mitgefühl aus. Dank der engen Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden von Bund und Land konnte der Tatverdächtige schnell identifiziert und festgenommen werden. „Für mich ist in unserer freien Gesellschaft ganz klar: Wir lassen uns nicht einschüchtern und nicht in unserem Leben einschränken. Aber wir nehmen Bedrohungen ernst und treten diesen konsequent entgegen,"
so Faeser.