Bundesportministerin Nancy Faeser begrüßt heimkehrende Olympioniken
Meldung Sport 12.08.2024
"Die Olympischen Spiele in Paris waren ein begeisterndes und mitreißendes Fest des Sports."
Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser hat heute die deutschen Athletinnen und Athleten, die an den Olympischen Sommerspielen in Paris teilgenommen haben, zurück in Deutschland begrüßt. Ein Großteil der Olympionikinnen und Olympioniken kam gemeinsam mit einem Zug in Köln an.
Nach der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sind nun auch die Olympischen Spiele in Paris beendet. Die Ministerin betonte, dass dieser "tolle Sportsommer im Herzen Europas"
gezeigt hat, dass Sportgroßereignisse Menschen friedlich vereinen können. Dabei hob sie hervor, dass dies vor allem dem "starken Einsatz für die Sicherheit durch die Sicherheitskräfte"
möglich gewesen ist. Besonders dankte sie den 300 deutschen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die in Paris im Einsatz waren und auch die deutsch-französischen Grenze geschützt haben.
Vorbilder für die nächste Generation
Mit insgesamt zwölf Goldmedaillen, 13 Silbermedaillen und acht Bronzemedaillen kehren die Olympioniken erfolgreich zurück nach Deutschland. "Wir sind stolz auf die deutschen Athletinnen und Athleten, die in vielen Sportarten großartige Leistungen gezeigt haben. Sie haben unser Land stark vertreten. Es war zu spüren, welcher Traum für viele Sportlerinnen und Sportler wahr wurde,"
so die Ministerin. Hervorzuheben sind dabei etwa die Leistungen von Isabell Werth, die in Paris sowohl eine Gold- als auch eine Silbermedaille gewinnen konnte, und nun mit acht Gold- und sechs Silbermedaillen die meist dekorierte Olympionikin Deutschlands ist. Mit der Goldmedaille von Darja Varfolomeev in der Rhythmischen Sportgymnastik konnte zum ersten Mal in dieser Disziplin überhaupt Gold für Deutschland gewonnen werden und auch die deutschen Kanutinnen und Kanuten haben eine tolle Medaillenbilanz mit insgesamt zwei Gold-, zwei Silber und zwei Bronzemedaillen erzielt. Das gesamte Team Deutschland hat in den unterschiedlichen Sportarten begeistert. Die Sportministerin hofft, dass nun viele Kinder und Jugendliche in Deutschland neue sportliche Vorbilder gefunden haben.
Sportförderung und Olympiabewerbung
Kurz vor den Olympischen Spielen in Frankreich hatte die Bundesregierung per Kabinettsbeschluss ihre Unterstützung für eine deutsche Olympiabewerbung zugesagt. In der von Ministerin Faeser unterzeichneten gemeinsamen Erklärung definieren die beteiligten Partner, Ziele und Prämissen der Bewerbung: Die Spiele sollen Mehrwerte für das ganze Land schaffen, den Sport fördern, mit Ressourcen in jedweder Hinsicht nachhaltig umgehen und die Bevölkerung einbeziehen. Vorhandene Sportstätten sollen maximal genutzt werden, um Neubauten der sportlichen Infrastruktur zu vermeiden.
Bundesinnenministerin Faeser dazu: "Frankreich hat bewiesen, wie Olympische Spiele im eigenen Land eine ganze Generation für den Sport begeistern und zu Spitzenleistungen führen können. Auch wir wollen ein solches Momentum für den Sport in Deutschland schaffen. Wir wollen wieder ein Heimspiel für unsere Athletinnen und Athleten. Deshalb haben wir in Paris unseren Weg zu einer neuen deutschen Olympiabewerbung vorgestellt."
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) wird außerdem das Sportfördergesetz ins Kabinett einbringen. Ziel ist die Spitzensportförderung in Deutschland grundlegend zu modernisieren, entbürokratisieren und transparenter zu gestalten. Dabei sollen auch die Trainings- und Wettkampfbedingungen in Deutschland verbessert werden. Dazu wurden - trotz schwieriger Haushaltslage - die Mittel für die Spitzensportförderung um über 40 Millionen Euro erhöht.