Antisemitismusbeauftragter Dr. Felix Klein ausgezeichnet

Typ: Meldung , Datum: 25.06.2024

Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein erhält Rabbiner Moshe Rosen-Preis.

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, ist in Berlin mit dem Rabbiner Moshe Rosen-Preis der Konferenz der Europäischen Rabbiner ausgezeichnet worden.

Die Auszeichnung wird an Personen vergeben, "die einen positiven Wandel in ihrer Gesellschaft bewirkt haben." Die Europäische Rabbinerkonferenz begründete ihre Entscheidung mit Kleins "außerordentlichem Engagement zur Förderung jüdischen Lebens in Deutschland". Klein habe sich "stets mit klarer Stimme entschieden dafür eingesetzt, die Ursachen von Antisemitismus und Hass auf Israel nicht nur klar zu benennen, sondern auch mit weitreichenden Gesetzesvorschlägen und Bildungsinitiativen effizienter und systematischer zu bekämpfen."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser würdigt die Arbeit des Beauftragten Klein

Bundesministerin Faeser würdigte Klein in ihrer Laudatio: "Er verkörpert seit seinem Amtsantritt 2018 die Entschlossenheit, Judenhass zu bekämpfen. Ebenso verkörpert er das Engagement unseres Staates, jüdisches Leben zu stärken und sichtbar zu machen. Ich freue mich, dass die Europäische Rabbinerkonferenz seine Leistungen mit dem diesjährigen Moshe-Rosen-Preis auszeichnet. Dies ist eine hochverdiente Auszeichnung für Herrn Dr. Klein. Zugleich ist der Preis auch eine Mahnung an uns alle, alles für den Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland zu tun." Bundesministerin Faeser hob die führende Rolle des Beauftragten hervor, die er bei der Schaffung der umfassenden Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben hatte. Die Strategie bittet eine klare Richtschnur, um Antisemitismus ganzheitlich zu bekämpfen.

Dr. Felix Klein: "Der Erhalt des Rabbiner Moshe Rosen-Preises ist eine große Ehre und weiterer Ansporn für mich. Ich bin dankbar, diese Arbeit machen zu dürfen und für das Vertrauen, das mir dabei von jüdischer und nicht-jüdischer Seite entgegengebracht wird."

Der Moshe-Rosen-Preis wird seit 2016 von der Europäischen Rabbinerkonferenz vergeben

Die Ehrung in feierlichem Rahmen fand in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen vor rund 150 geladenen Gästen statt. Der Rabbiner Moshe Rosen-Preis ist nach dem ehemaligen Oberrabbiner Rumäniens benannt, der seiner Gemeinschaft während der kommunistischen Herrschaft vorstand. In den Vorjahren wurde der Rabbiner Moshe Rosen-Preis verliehen an Dr. Benedikt Franke, Geschäftsführer der Münchner Sicherheitskonferenz (2023), Katharina von Schnurbein, Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission (2022). Professor Andrea Riccardi, Gründer der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio (2020), Rūta Vanagaitė, litauische Schriftstellerin (2019), Seine Durchlaucht Fürst Albert II. von Monaco (2017) und Nicolas Sarkozy, ehemaliger Staatspräsident der Französischen Republik (2016).

Die Konferenz der Europäischen Rabbiner ist unter dem Vorsitz des diesjährigen Trägers des Internationalen Karlspreis zu Aachen, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, die höchste jüdische modern-orthodoxe Instanz Europas. Ihr gehören mehr als 1000 Rabbiner an.