Zusammen wirksam Drogenkriminalität bekämpfen
Meldung Sicherheit 07.05.2024
Treffen der Koalition europäischer Staaten gegen schwere und organisierte Kriminalität in Hamburg. Gespräche über gemeinsame Maßnahmen für die Sicherheit europäischer Häfen und internationale Vernetzung im Kampf gegen Drogenkriminalität.
In Hamburg, Standort des größten deutschen Hafens, fand am Dienstag, 7. Mai 2024, das dritte Ministerinnen- und Minister-Treffen der Koalition europäischer Staaten gegen schwere und organisierte Kriminalität statt. Mitglieder der Koalition sind Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande und Spanien.
An der Hamburger Konferenz nahmen darüber hinaus Vertreterinnen und Vertreter Schwedens, der Europäischen Kommission, von EUROPOL, EUROJUST und dem World Shipping Council teil. Die Hansestadt Hamburg wurde vertreten durch den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher und Innensenator Andy Grote.
Zentrales Ziel der Koalition: Drogenkriminalität wirksam bekämpfen. Die Herstellung und der Handel mit Drogen verursacht finanzielle Schäden in Milliardenhöhe, Umweltzerstörung in den Anbauländern und führt zu Gewalt, die viele Menschenleben kostet. Die mit Drogen handelnden kriminellen Netzwerke und Organisationen versuchen, weltweit Häfen zu unterwandern. Sie werben um Helferinnen und Helfer mit Bestechung und schrecken auch vor Gewalt nicht zurück, um Zugang zur Hafeninfrastruktur zu bekommen.
Wirksame Bekämpfung von Drogenkriminalität
Auf der Konferenz in Hamburg tauschten sich die Teilnehmenden darüber aus, wie ihre Zusammenarbeit gegen den internationalen Drogenhandel effizient organisiert und noch schlagkräftiger werden kann. Zentrales Thema war dabei die Zusammenarbeit staatlicher und privater Akteure für Hafensicherheit.
Die Europäische Kommission hat im Oktober letzten Jahres ihren "Fahrplan zur Bekämpfung des Drogenhandels und der organisierten Kriminalität" vorgelegt. Daraus hervorgegangen ist unter anderem die europäische Hafenallianz. Sie soll alle relevanten staatlichen und privaten Akteure zusammenzubringen. Das heißt vor allem Strafverfolgungsbehörden und Zoll mit Hafenbetreibern und Reedereien.
Auf Einladung von Ministerin Faeser nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter südamerikanischer Staaten an der Konferenz teil. Denn die internationale Zusammenarbeit gegen Drogenschmuggel soll über die koordinierten Maßnahmen innerhalb der Koalition und Europa hinaus ausgeweitet werden. Wichtig dafür: Enge Abstimmung mit den Anbau- und Transitstaaten illegaler Drogen, vor allem Kokain.
Hamburger Erklärung
Die Ministerkonferenz verabschiedete eine gemeinsame Hamburger Erklärung, die insbesondere folgendes eng abgestimmtes Handeln vorsieht: