Mit gutem Beispiel voran

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Sport , Datum: 14.11.2023

Sportministerin Faeser und Arbeitsminister Heil unterzeichnen Menschenrechtserklärung zur Fußballeuropameisterschaft 2024.

aktuelles Zitat:

Bundesministerin Faeser
"Die Menschenrechte zu achten, zu schützen und zu fördern ist in allen Bereichen Handlungsmaxime – im Sport und darüber hinaus."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser

Im Rahmen der zweiten Konferenz "Sport und Menschenrechte" in Berlin haben Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil heute stellvertretend für die Bundesregierung die Menschenrechtserklärung für die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 unterzeichnet.

Die Erklärung zeigt auf, was die Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte konkret für die UEFA EURO 2024 bedeutet und benennt die individuellen Verantwortlichkeiten der Beteiligten.

Weltpolitik und Sport

"Sport überwindet Grenzen und bringt Menschen zusammen. Gleichzeitig ist er ein Spiegel der Weltpolitik und sorgt für breite gesellschaftliche und kontroverse Debatten" so Ministerin Faeser bei der Eröffnung der Konferenz. Die Einhaltung der Menschenrechte ist dabei eine Frage, die schon bei vergangenen Sportereignissen eine Rolle gespielt hat.

Die Ministerin sprach den israelischen Sportlerinnen und Sportlern ihre volle Unterstützung zu: "Es ist völlig inakzeptabel, dass israelische und jüdische Sportlerinnen und Sportler sich in Deutschland und weltweit nicht sicher fühlen können. Wir werden alles dafür tun, sie zu schützen!“ Zugleich bekräftigte sie mit Blick auf ukrainische Sportlerinnen und Sportler: “Ich bin überzeugt: Es ist richtig, ukrainische Sportlerinnen und Sportler hier zu schützen. Sie sollten nicht gegen Gegner antreten müssen, deren Land einen verbrecherischen Angriffskrieg gegen die ukrainische Zivilbevölkerung führt!“

Menschenrechte für die Europa-Fußballmeisterschaft 2024

Ein wichtiger Punkt der Menschenrechtserklärung ist es, alle Beteiligten der UEFA EURO 2024 vor Diskriminierung zu schützen und ihre bürgerlichen Freiheiten zu garantieren. Dafür arbeitet das BMI zusammen mit den Veranstaltern, Host-Cities und internationalen Partnern an einem umfassenden Sicherheitskonzept für die EM.

Die Einhaltung von Menschenrechten während der UEFA EURO 2024 bedeutet auch, dass Arbeitnehmerrechte, also geregelte Arbeitszeiten und die Zahlung des Mindestlohns während des Turniers sichergestellt sind.

Die Veranstalter verpflichten sich freiwillig, sich im Sinne des deutschen Lieferkettengesetzes für faire Arbeits- und Lebensbedingungen weltweit einsetzen. Dazu erklärte Arbeitsminister Heil: "Eine faire Europameisterschaft bedeutet nicht nur, dass 22 Spieler auf dem Rasen respektvoll miteinander umgehen sollten. Fairplay muss für alle Menschen gelten, die weltweit daran mitwirken, dass dieses Turnier zu einem großen Fußballfest wird."

Gruppenbild der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Menschenrechtserklärung für die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 Gruppenbild der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Menschenrechtserklärung für die Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2024 (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Henning Schacht

Weitere Unterzeichner der Erklärung waren:

  • Michele Uva, UEFA Director - Social & Environmental Sustainability
  • Heike Ullrich, Generalsekretärin des DFB
  • Andreas Mex Schär. Geschäftsführer der EURO 2024 GmbH,
  • Franziska Becker, Staatssekretärin für Sport des Landes Berlin als Vertreterin der Länder
  • Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor von Düsseldorf als Vertreter der Ausrichterstädte der UEFA EURO 2024

Mit der Unterzeichnung des Vertrages kommt die Bundesregierung einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag nach, die Vergabe und Ausrichtung internationaler Sportgroßveranstaltungen an die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und an Nachhaltigkeit zu knüpfen.