THW liefert Wasseraufbereitungsanlagen ins Erdbebengebiet

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Bevölkerungsschutz , Datum: 23.03.2023

Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) des THW mit drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen in der Region Hatay.

Seit Wochenbeginn ist ein dreiköpfiges Team der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) des Technischen Hilfswerkes in der Region Hatay. Die Aufgabe der THW-Einsatzkräfte ist es, die Wasseraufbereitungsanlagen mit den Partnern des türkischen Katastrophenschutzes (AFAD) in Betrieb zu nehmen und sie in deren Bedienung zu unterweisen.

Trinkwasserversorgung im Katastrophengebiet

Nach den massiven Erdbeben ist die Trinkwasserversorgung des Katastrophengebietes teilweise stark beeinträchtigt. Mit der Lieferung von drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen unterstützt die Bundesregierung die Menschen in der Türkei. Die so genannten Umkehrosmoseanlagen reinigen Wasser indem sie Wasser und Schmutzpartikel aufspalten und dann in Osmosewasser und Abwasser aufteilen. Die Anlagen haben je eine Kapazität von etwa 1.500 Litern in der Stunde und können so die Bevölkerung mit frischem Trinkwasser versorgen. Die Anlagen verbleiben nach dem Einsatz in der Türkei und können auch zukünftig bei Engpässen der Wasserversorgung genutzt werden.

Insgesamt stellte das THW bisher mehr als 250 Tonnen Hilfsgüter zur Verfügung und schickte sie in die betroffenen Gebiete in der Türkei und Syrien. Die Hilfsgüter wurden mit Mitteln des Auswärtigen Amtes und in enger Zusammenarbeit mit dem Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat kurzfristig beschafft, den Transport kofinanziert die Europäische Union. Während der Rettungsphase war das THW außerdem sechs Tage mit 50 Expertinnen und Experten der Schnell-Einsatz-Einsatz Bergung Ausland (SEEBA) in der Türkei im Einsatz, um Überlebende aus den Trümmern zu retten.

Weitere Informationen zu den Hilfslieferungen des THW finden Sie hier.