Deutschland hilft den Erdbebenopfern: Bundesinnenministerin Faeser und Außenministerin Baerbock reisen in die Türkei

Typ: Meldung , Datum: 21.02.2023

Beide Politikerinnen wollen den Betroffenen ihre Solidarität versichern und sich selbst ein Bild vom Ausmaß der Erdbebenkatastrophe mit aktuell knapp 50.000 Opfern machen.

Am Flughafen Gaziantep informieren sich die Ministerinnen über die praktische Abwicklung und Herausforderungen deutscher Hilfsgüterlieferungen. Der Flughafen ist ein Drehkreuz für Hilfsgüterlieferungen in der Region, sowohl für die Türkei als auch den ebenfalls stark betroffenen Nordwesten Syriens. Daran schließen sich Gespräche mit Hilfsorganisationen und NGOs an, die sich für die Betroffenen engagieren. Mit dabei: Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Malteser International und die Welthungerhilfe.

Kurz vor ihrer Ankunft landete heute ein weiteres Flugzeug mit Hilfslieferungen in der Türkei. Im Gepäck: 13 Tonnen Hilfsgüter – darunter 100 Zelte, 400 Feldbetten und mehr als 1000 Schlafsäcke.

"Unsere weitere Hilfe und Unterstützung wollen wir bestmöglich koordinieren. Es zerreißt uns allen das Herz, zu sehen, welch unfassbare Verwüstung und welch unendliches Leid dieses Erdbeben in der Türkei und in Syrien verursacht hat“, so Faeser im Vorfeld der Reise.

Baerbock unterstreicht: "Unser Mitgefühl erschöpft sich nicht in Worten und es wird auch nicht nachlassen, wenn die Katastrophe und ihre Folgen in den Nachrichten von anderen Schlagzeilen verdrängt werden. Wir wissen darum, dass der Wiederaufbau den Menschen in der Region enorme Kraft und Energie abverlangen wird.“

Von Gaziantep aus reisen Faeser und Baerbock in die stark zerstörte Region Kahramanmaraş. Vor Ort sprechen sie in einer dort errichteten Not-Zeltstadt mit Betroffenen sowie Helferinnen und Helfern. So auch mit der deutschen NGO Humedica e. V., welche die Zeltstadt mit medizinischer Basisversorgung unterstützt. Zum Abschluss ihrer Reise besuchen beide Politikerinnen ein mobiles Visaantragsannahmezentrum. Hier können direkt vor Ort Visaanträge angenommen und verarbeitet werden.

Bundesinnenministerin Faeser und Bundesaußenministerin Baerbock in der Türkei Bundesinnenministerin Faeser und Bundesaußenministerin Baerbock in der Türkei (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Phototek.net / Kira Hofmann Bundesinnenministerin Faeser und Bundesaußenministerin Baerbock im Gespräch mit Einsatzkräften in der Türkei