"Wir werden die Ukraine weiter mit allen Kräften unterstützen"

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Bevölkerungsschutz , Datum: 28.12.2022

Das THW liefert Hilfsgüter und Generatoren, in deutschen Kliniken werden Verwundete und Verletzte behandelt.

Seit rund neun Monaten unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) die Kriegsopfer aus der Ukraine vor Ort, in den Nachbarländern und in Deutschland. 355 Hilfstransporte haben die beteiligten THW-Ortsverbände bereits in die Ukraine und die Nachbarstaaten gebracht.

Stromgeneratoren zur Stabilisierung der Energieversorgung

Ein großer Teil der Hilfsgelder fließt in die Beschaffung von Stromgeneratoren. Sie werden vor Ort dringend benötigt: Russische Angriffe haben gezielt Teile der Kritischen Infrastruktur in der Ukraine zerstört. Die Folge sind defekte Energieanlagen und tausende Haushalte, die zeitweise ohne Stromversorgung sind und deshalb nicht heizen können. Auch Krankenhäuser, staatliche und weitere zivile Einrichtungen sind betroffen.

"Wir setzen seit Monaten alles daran, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie zerstörte Infrastruktur schnell wiederherstellen und durch den Winter kommen kann", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "Wir werden auch weiterhin mit allen Kräften unterstützen."

Insgesamt 480 Stromgeneratoren liefert das THW an die Ukraine. Deutschland leistet damit den größten Beitrag unter den EU-Staaten. Knapp 200 Stromerzeuger sind bereits ausgeliefert. Die Lieferung der Geräte stabilisiert die Energieversorgung des Landes und erfolgt teilweise direkt an Ukrenergo, den größten Energieversorger der Ukraine. Dieser sichert damit eine provisorische Stromversorgung wichtiger Einrichtungen.

  • Winterhilfe für die Ukraine

  • 355

    Hilfstransporte an die Ukraine und Nachbarstaaten

  • 480

    Generatoren liefert das THW an die Ukraine

  • 600

    Verwundete und Verletzte zur Behandlung in deutschen Kliniken

Das THW transportiert außerdem regelmäßig winterfeste Kleidung, Heizungen, Brennstoffe, Dämmmaterialien und Lebensmittel in die Ukraine. Auch medizinisches Material, Medikamente und Kraftfahrzeuge gehören zu den Winterhilfen.

Verwundete und Verletzte zur Behandlung in deutschen Kliniken

Auch in Deutschland bekommen die Ukrainerinnen und Ukrainer Hilfe. Rund 600 Verwundete und Verletzte sind zur Behandlung in deutsche Kliniken gebracht worden. Deutschland hat damit mit Abstand am meisten Patientinnen und Patienten aus der Ukraine übernommen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert die Verteilung der Verletzten.