"Wir wollen den Geflüchteten Hoffnung, Halt und Perspektiven geben."

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Migration , Datum: 14.06.2022

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil haben sich in Berlin-Spandau mit geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern getroffen und sich ein Bild von ihrer Versorgung in Deutschland gemacht.

Nach aktuellen Zahlen sind fast 40 Prozent der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in Deutschland Kinder, die meisten im Grundschulalter. Unter den Erwachsenen sind fast 80 Prozent Frauen. Dieses Bild zeigte sich auch beim Besuch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit Bundesarbeitsarbeitsminister Hubertus Heil in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete am Berliner Rohrdamm. In Begleitung von Berlins Senatorin für Integration, Katja Kipping sprachen sie am Dienstagnachmittag mit Geflüchteten über ihre Lage und mit Ehrenamtlichen über Herausforderungen bei der Unterbringung. 

Nancy Faeser: "Wir wollen gemeinsam die Not der Geflüchteten lindern, sie in Deutschland willkommen heißen und ihnen hier Hoffnung, Halt und Perspektiven geben. Es ist sehr wichtig für uns, unmittelbar zu hören, wie es Geflüchteten und Helferinnen und Helfern jetzt geht und wie wir weiter unterstützen können."

Im Zentrum der Gespräche standen die Themen Unterbringung, Integration und Beschäftigungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Auch wenn derzeit Kriegsflüchtlinge in die Ukraine zurückkehren, jene die länger bleiben will die Bundesregierung von Anfang an integrieren. Faeser: "Wir haben die Angebote zur Sprachförderung und Beratung für aus der Ukraine Geflüchtete schnell geöffnet. Mehr als 111.000 ukrainische Geflüchtete haben die Berechtigung zur Teilnahme am Integrationskurs erhalten und über 34.000 bereits einen Integrationskurs begonnen. Das ist ein guter Anfang, das müssen wir fortsetzen."

Faeser und Heil dankten allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr beeindruckendes Engagement. Das Bundesinnenministerium kooperiert unter anderem beim zentralen Webportal www.germany4ukraine.de mit Initiativen aus der Zivilgesellschaft zur Unterbringung von Geflüchteten.