Friedenslicht aus Bethlehem symbolisch übergeben

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Heimat & Integration , Datum: 15.12.2021

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat das Friedenslicht im BMI in Empfang genommen. Das Licht aus der Geburtsgrotte Jesu wird vor Weihnachten von Pfadfinderinnen und Pfadfindern bundesweit verteilt.

Unter dem Motto "Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet" wird auch in dieser Adventszeit das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem in der ganzen Welt verteilt. Auch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat das Licht erhalten. Pandemiebedingt fand die Übergabe virtuell statt und hatte einen symbolischen Charakter. Die Ministerin entzündete gemeinsam mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern eine Kerze und tauschte sich mit ihnen über die Bedeutung dieses Weihnachtsbrauchs aus.

Mit der Weitergabe des Friedenslichts ab dem dritten Advent wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen. Mit ihrem Licht wollen sie "alle Menschen guten Willens" ermutigen, sich für Frieden einzusetzen – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder kulturellem Hintergrund. Das Friedenslicht steht dabei für die Hoffnung auf Frieden, die Christen, Juden und Muslime gleichermaßen verbindet.

Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

Seit 1994 verteilt eine Arbeitsgruppe der Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (rdp) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) das Friedenslicht in Deutschland. Das Licht wird an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem (Palästina) entzündet und im Rahmen einer Lichtstafette ab dem dritten Advent an über 500 Orten in Deutschland weitergegeben. Dazu gehören Krankenhäuser, Pflegeheime, Gemeinden sowie Ministerien und andere öffentliche Einrichtungen.