Startschuss für "Migration 4.0 – Digitale Transformation im Bereich Migrationsmanagement"

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: EU-Ratspräsidentschaft , Datum: 23.07.2020

Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft organisiert das Bundesinnenministerium gemeinsam mit europäischen und internationalen Partnern einen Austausch über Migration und Digitalisierung

"Bei der Digitalisierung im Migrationsmanagement geht es nicht nur um Technologien, sondern auch um Menschen und ethische Fragen," betonte Stefan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat. Im realen Migrationsgeschehen ist die Digitalisierung längst angekommen. Viele europäische Staaten stehen bei der Analyse ihrer Auswirkungen auf das Migrationsgeschehen aber noch am Anfang. Gleiches gilt für die Konzeption von staatlichen digitalen Prozessen und Maßnahmen.

In der zweistündigen virtuellen Kick Off-Veranstaltung "Migration 4.0" konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den europäischen Mitgliedstaaten ein Bild über die ganze Bandbreite der digitalen Transformation machen: Von Chancen künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen für die Prognose von Migrationsströmen über neue Kommunikationswege und –mittel (wie Social Media und virtuelle Beratung) bis hin zu digitalen Arbeitshilfen im Migrationsmanagement (wie Gesichtserkennung, Spracherkennung und Blockchain).

Auf die heutige Kick Off-Veranstaltung folgen nun vertiefende Gesprächsformate, die das BMI in Kooperation mit Partnern wie dem BAMF, der Europäischen Kommission, der Internationalen Organisation für Migration (IOM), dem Europäischen Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO), der europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX und der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) organisiert.

Unter www.migrationnetwork.un.org/migration-digitalization können sich Expertinnen und Experten über die Themen informieren, austauschen und diskutieren.