Antrittsbesuch bei der Bundespolizei
Meldung Sicherheit 15.05.2018
Bundesinnenminister Seehofer würdigt die Bundespolizei als einen der Grundpfeiler der Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland
Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, besuchte heute gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, das Bundespolizeipräsidium in Potsdam.
Bundespolizeipräsident Dr. Romann, Ministerpräsident Woidke, Abteilungsleiterin Bundespolizei im BMI Busch und Bundesinnenminister Seehofer am Ehrendenkmal (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMI
Besuch am Ehrendenkmal für im Dienst verstorbene Bundespolizisten und -polizistinnen
Dort wurden sie vom Präsidenten des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, und den Präsidenten der Bundespolizeidirektionen begrüßt. Die Bundespolizei präsentierte unter anderem die neuen und modernen Einsatzfahrzeuge der robusten Einsatzeinheit BFE+. Deren Aufbau wird mit einer weiteren Teileinheit am Standort Blumberg bei Berlin fortgesetzt.
Im Rahmen von persönlichen Gesprächen überzeugten sich Bundesinnenminister Seehofer und Ministerpräsident Woidke von der Leistungsfähigkeit und der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundespolizei. Dabei dankten sie ihnen insbesondere für ihr hohes Engagement und ihre Motivation.
Weitere Stärkung der Bundespolizei
Durch nationale und internationaler Bedrohungslagen, länderübergreifende Großeinsätze, Terroranschläge im Inland, Grenzkontrollen und viele andere Aufgaben der Kriminalitätsbekämpfung sei die Bundespolizei mehr gefordert denn je, erklärte Seehofer bei seinem Besuch.
Pressekonferenz (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)
Quelle: BMI
Ministerpräsident Woidke, Bundesinnenminister Seehofer, Abteilungsleiterin Bundespolizei im BMI Busch und Bundespolizeipräsident Dr. Romann
Angesichts der Aufgabenzunahme und Belastung der letzten Jahre kündigte er deshalb an, die Personalstärke noch weiter auszubauen. Zum einen sei eine Verstärkung von 7.500 Stellen bis 2020 vorgesehen. Zum anderen soll die Bundespolizei auch von den im Koalitionsvertrag vorgesehenen weiteren 7.500 Stellen für die Sicherheitsbehörden profitieren. Denn gerade auch eine erhöhte Polizeipräsenz habe eine präventive Wirkung, so Seehofer. Des Weiteren sei eine noch nie dagewesene Ausbildungs- und Einstellungsoffensive geplant.
Darüber hinaus bekräftigte er die Entscheidung für den Bundespolizeistandort Potsdam. Hier soll zügig mit dem weiteren Ausbau des Präsidiums begonnen werden. "Dies ist nicht nur eine wichtige Entscheidung für die Bundespolizei, sondern auch eine strukturpolitische für Brandenburg und Potsdam."
erklärte Seehofer. Nur durch die Ansiedlung von Dienstleistungseinrichtungen wie der Polizei oder auch anderen Behörden in allen Regionen Deutschlands können gleichwertige Lebensverhältnisse geschaffen werden, so der Minister.
Die Bundespolizei erfüllt Aufgaben des Grenzschutzes und des Objektschutzes, des Schutzes von Bahnanlagen und der Abwehr von Gefahren für die Sicherheit des Luftverkehrs. Zudem unterstützt sie die Länder bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und hat unterschiedliche Verwendungsbereiche im Ausland.
Als Bundesoberbehörde erfüllt das Bundespolizeipräsidium in Potsdam zentrale Steuerungsaufgaben für die gesamte Bundespolizei. Ihm unterstehen die regionalen Bundespolizeidirektionen, welche mit ihren nachgeordneten Bundespolizeiinspektionen die Präsenz der Bundespolizei im gesamten Bundesgebiet sicherstellen. Mit der Bündelung von Spezialbereichen der Bundespolizei in der Direktion 11 wurde im letzten Jahr die Krisen- und Reaktionsfähigkeit der Bundespolizei vor allem in komplexen Einsatzlagen, wie etwa Terroranschlägen, gestärkt.