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Nach dreieinhalbjähriger Arbeit liegt jetzt der Abschlussbericht des Studienprojekts "Connect. Stärkung der Zusammenarbeit von Polizei und Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus bei Prävention und Strafverfolgung" vor. Das vom BMI beauftragte und finanzierte Forschungsvorhaben wurde gemeinsam von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Prof. Dr. Andreas Beelmann), der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster (Prof. Dr. Thomas Goergen) sowie der Hochschule Bremerhaven (Prof. Dr. Dominic Kudlacek) durchgeführt. Damit ist ein wichtiges Vorhaben aus dem Maßnahmenkatalogs des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus vom 25. November 2020 erfolgreich umgesetzt.

Schwerpunkt des Studienprojekts ist die Bestandsaufnahme bestehender Kooperationen zwischen Polizei und Zivilgesellschaft bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Umfangreich bilanziert der Abschlussbericht bestehende Kooperationen in Bund und Ländern und skizziert die Erfahrungen und Herausforderungen der beteiligten Kooperationspartner. Neben der nationalen Perspektive blickt der Abschlussbericht auch auf die internationale Kooperationslandschaft und erfasst verschiedene Kooperationsprojekte insbesondere in der EU, aber auch in den USA und Kanada. Dabei reflektieren die Autoren die Übertragbarkeit erfolgreicher Kooperationsformate auf Deutschland.

Darüber hinaus gibt der Abschlussbericht einen Einblick in wichtige Gelingensbedingungen und Hinderungsgründe für Kooperationen zwischen Polizei und Zivilgesellschaft. Im Zuge dessen formulieren die Autoren eine Reihe politischer Handlungsempfehlungen an Bund, Länder und Kommunen zur Förderung von Kooperationen und zur Erleichterung der gemeinsamen Arbeit gegen Rechtsextremismus.

Hervorzuheben ist der praktische Nutzen der Studie für Polizei und Zivilgesellschaft. Als konkrete Unterstützung für zusammenarbeitswillige Akteure enthält der Bericht eine Reihe an konkreten Empfehlungen zur Anbahnung, Umsetzung und Ausgestaltung von Kooperationen. Zudem hat das Studienprojekt durch die Beteiligung zahlreicher Akteure aus Polizei und Zivilgesellschaft im Forschungsprozess  – beispielsweise im Rahmen vier zweitägiger Workshops mit je rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – einen fruchtbaren Austausch ermöglicht und so zur weiteren Vernetzung der beiden Bereiche beigetragen.

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