Kampf gegen Spiel- und Wettmanipulation

Typ: Artikel , Schwerpunktthema: Sport

Die Manipulation von Sportwettbewerben stellt eine der größten Bedrohungen für die Integrität des Sports dar und schadet der Glaubwürdigkeit, Transparenz und Fairness von Sportwettbewerben. An der Manipulation von Sportwettbewerben sind weltweit operierende kriminelle Netze beteiligt. Zu einer wirkungsvollen Bekämpfung ist die Vernetzung der wesentlichen Akteure sowohl auf nationaler als auch internationalen Ebene von entscheidender Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund hat Deutschland am 18. September 2014 das Übereinkommen des Europarats gegen die Manipulation von Sportwettbewerben ("Macolin-Convention") unterzeichnet.

Gemeinsam zum Erfolg: Die Nationale Plattform

verweist auf: MitgliederGruppenbild der Teilnehmer der konstituierenden Sitzung . Die Teilnehmer stehen auf einer Treppe im Innenhof des Bundesinnenministeriums Quelle: BMI Die Mitglieder der Nationalen Plattform bei der Auftakt-Sitzung im Juni 2019

Zur effektiven Bekämpfung dieses Phänomens ist außerdem ein koordiniertes Vorgehen der staatlichen Akteure von Bund und Ländern erforderlich. Zu diesem Zweck wurde im Dezember 2019 eine Nationale Plattform eingerichtet. In der Nationalen Plattform arbeiten Behörden, Sportverbände und weitere Akteure zusammen, tauschen Informationen aus und fungieren in ihren Bereichen als Ansprechpartner und Multiplikator. Dadurch wird ein regelmäßiger Informationsaustausch gewährleistet und phänomenspezifische Expertise gebündelt.

Die Nationale Plattform tagt zweimal jährlich im Bundesinnenministerium. An der Plattform wirken u.a. der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball Bund (DFB), die Deutsche Eishockey Liga (DEL), zahlreiche weitere Sportverbände und -Ligen, Transparency International, der Deutsche Sportwettenverband und die Deutsche Sporthochschule mit.

Die Nationale Plattform informiert online über ihre Arbeit. Schauen Sie doch ‘mal vorbei!
www.nationale-plattform.de