Große Investition in die innere Sicherheit: BMI beschafft bis zu 44 neue Hubschrauber für die Bundespolizei

Typ: Pressemitteilung , Datum: 06.06.2024

Airbus Helicopters erhält Zuschlag im Umfang von 1,9 Milliarden Euro / Neue Hubschrauber erreichen größere Reichweite und können mehr Nutzlast bewältigen als bisherige Maschinen

Das Bundesinnenministerium hat den europäischen Hubschrauberkonzern Airbus Helicopters beauftragt, bis zu 44 Transporthubschrauber vom Typ H225 Super Puma für die Bundespolizei zu liefern. Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellt diese große Investition in die innere Sicherheit heute auf der Internationalen Luftfahrtausstellung ILA in Berlin vor. Der Vertrag hat ein Auftragsvolumen von knapp 1,9 Milliarden Euro. Die neuen Hubschrauber sind mit modernster Technologie ausgestattet und werden es der Bundespolizei ermöglichen, effektiver zu operieren und flexibler auf die unterschiedlichsten Einsatzanforderungen zu reagieren.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Die Bundespolizei leistet tagtäglich herausragende Arbeit für die Sicherheit unseres Landes, und das oft unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen. Mit den hochmodernen neuen Hubschraubern wird die Bundespolizei ihre Aufgaben zur Sicherung unserer Grenzen, bei der Terrorismusbekämpfung, dem Schutz kritischer Infrastrukturen oder bei Großeinsätzen noch schneller und flexibler erfüllen können. Die neuen Hubschrauber werden außerdem eine zentrale Rolle im Bevölkerungsschutz spielen, indem sie Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen unterstützen und Hilfsgüter in schwer zugängliche Gebiete transportieren. Etwa bei Hochwasserkatastrophen und Waldbränden können die neuen Hubschrauber eingesetzt werden – und größere Lasten tragen als die bisherige Flotte.

Dieser Auftrag ist eine der größten Investitionen in der Geschichte der Bundespolizei. Und es ist eine der größten Investitionen der Bundesregierung in die innere Sicherheit. Ich danke dem Deutschen Bundestag als Haushaltsgesetzgeber, dass wir die Sicherheit unseres Landes damit stärken können."

Bundespolizeipräsident Dr. Dieter Romann: "Es geht hier um eine langfristige Investition in den professionellen Flugdienst der Bundespolizei. Das ist, insbesondere vor dem Hintergrund der allgemeinen Haushaltssituation, eine besonders bemerkenswerte Wertschätzung."

Die neuen Hubschrauber sollen die bisherige Flotte bestehend aus 19 EC 155 und 19 AS 332 Super Pumas, die im Schnitt seit 30 Jahren im Einsatz sind, schrittweise ersetzen.

Die Anschaffung der neuen Hubschrauber bedeutet einen Fähigkeitsgewinn hinsichtlich der Reichweite und der Nutzlast. Verschiedenste Kabinenvariationen und extra dafür angepasste Kommunikationsmöglichkeiten bieten den Einsatzkräften der Bundespolizei, von der Hundertschaft bis zu den Spezialeinheiten der GSG 9, künftig mehr Möglichkeiten und Flexibilität, Kräfte schnell zu verlegen und einzusetzen.

Mit der modernen Technik der neuen Hubschrauber wird den höchsten Anforderungen an die Flugsicherheit Rechnung getragen. Auch der Gesundheitsschutz für die Einsatzkräfte der Bundespolizei wird hierdurch auf ein neues Level gehoben.

Die Anschaffung von 38 Hubschraubern ist fest vereinbart, zudem gibt es die Option für weitere sechs Hubschrauber. Die Auslieferung des ersten Hubschraubers wird bis Ende 2029 angestrebt. Die Lieferungen werden sich dann bis in das Jahr 2035 erstrecken.

Neben den Hubschraubern werden zwei Flugsimulatoren, Winden- und Kabinensimulation, umfangreiche Trainings- und Schulungsleistungen, Werkzeug- und Dockausstattung sowie technische Unterstützung im Anfangsflugbetrieb erworben.

Der Platz vor dem Dienstgebäude am Moabiter Werder

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