Olympische Spiele und die EURO 2024 fest im Blick

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Sport , Datum: 18.04.2024

Sportministerinnen und Sportminister treffen sich in Saarbrücken und Paris. Neben den anstehenden Sportgroßveranstaltungen im Herzen Europas standen u.a. Gewalt in Fußballstadien, Antisemitismus im Sport und die Reform des Leistungs- und Spitzensports auf der Agenda.

Heute fand die 49. Sportministerkonferenz (SMK) in Saarbrücken statt. Als Vorprogramm zur Konferenz organisierte das Gastgeberland Saarland für die Mitglieder der SMK am 17. April eine Fahrt nach Paris. Einer der Programmpunkte in der französischen Hauptstadt: Der Besuch des Deutschen Hauses. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) stellte außerdem seine Arbeit rund um die Olympischen und Paralympischen Spiele vor und gab Einblicke in die Vorbereitungen der Fan-Meile.

aktuelles Zitat:

Bundesinnenministerin Nancy Faeser
"Wir stehen vor einem großen europäischen Sportsommer: Die Vorfreude auf die EURO bei uns in Deutschland und Olympia in Paris ist riesig. Wir bereiten uns gemeinsam mit Frankreich darauf sehr intensiv vor. Das gilt auch und gerade für die Sicherheit, die für uns höchste Priorität hat."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Sportministerkonferenz in Paris und Saarbrücken.

Sportgroßveranstaltungen im Herzen Europas

Das Jahr 2024 ist ein europäisches Sportjahr: Die UEFA EURO 2024 und die Olympischen und Paralympischen Spiele stehen in den Startlöchern. Während der Sportministerkonferenz wurde über nachhaltige Sportgroßveranstaltungen und die Einhaltung der Menschenrechte gesprochen. Im Rahmen des europäischen Sportsommers haben das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Ministerium für Sport und die Olympischen und Paralympischen Spiele der Republik Frankreich im März die Gemeinsame Erklärung über ein neues Modell für nachhaltigere, verantwortungsbewusstere und inklusivere internationale Sportveranstaltungen unterzeichnet.

Besuch an der deutsch-französischen Grenze

Im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft unterstützen sich beide Länder auch bei der Gewährleistung der Sicherheit der Sportgroßveranstaltungen. Wechselseitig werden Polizeikräfte zur Fußballeuropameisterschaft und bei den Olympischen Spielen eingesetzt.
Im Zuge dessen besuchte die Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Bundespolizeirevier Saarbücken-Goldene Bremm und machte sich ein Bild von der grenzpolizeilichen Zusammenarbeit mit Frankreich. In Saarbrücken befindet sich das Deutsch-Französische Kommissariat als Kontakt- und Überstellungsdienststelle.

"Die Sicherheit der Fußball-EM bei uns im Land hat höchste Priorität. Alle Sicherheitsbehörden bereiten sich hochprofessionell vor. An allen Spielorten und überall, wo sich viele Menschen bewegen, gilt: Die Polizei wird hohe Präsenz zeigen. Dafür bin ich den Landespolizeien und unserer Bundespolizei sehr dankbar", so Innenministerin Faeser.

Reform der Spitzensportförderung

Damit auch künftig die Erfolge deutscher Sportlerinnen und Sportler möglich sind, wurde am 1. März 2024 der Referentenentwurf für das Sportfördergesetz in die Ressortabstimmung gegeben. Mit den Mitgliedern der SMK wurde intensiv über die Neuausrichtung der Sportförderung diskutiert und informiert, wie sich die künftige Sportagentur in die Förderlandschaft einfügen wird.

Ansprechstelle gegen Gewalt und Machtmissbrauch im Sport

Das BMI möchte den Athletinnen und Athleten Raum für sportliche Höchstleistungen schaffen, aber auch Möglichkeiten gegen Machtmissbrauch oder Gewalt im Sport anbieten. Die Leistungen der Ansprechstelle Safe Sport e.V. wurde auf der SMK gewürdigt. Sie stellt den ersten Schritt hin zu einem Zentrum für Safe Sport dar.